Han guang 漢廣

by Anonymous (Shijing)

Dynasty: Zhou 周 (1045 BC–256 BC)

Included in: Ruan Yuan 阮元 (ed.). Mao shi zheng yi 毛詩正義, Shi san jing zhu shu 十三經注疏 2. Taipei: Yee Wen Publishing Co., Ltd., 2001. 41-43.

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  • Johann Cramer : Die unnahbaren Schönheiten
    Auf einer Flur im Süderland Stehn schön gezweigte Bäume, Die Zweige doch sind oben hoch Und bilden keine Leiter. Es wandeln schöne Frauen wohl Am Ufer, daß der Han bespült, Wer sich nach ihnen sehnen mag, Kann nicht dahin gelangen. Denn breit und tief, so ist der Fluß, Er läßt sich nicht durchwaten, Die Ufer sind zu weit entfernt, Nicht gut ist hier zu wagen.

    in: Cramer, Johann (ed.). Schi-King, oder Chinesische Lieder, gesammelt von Confucius. Neu und frei nach A. La Charme's lateinischer Übersetzung bearbeitet. Fürs deutsche Volk hg. von Johann Cramer, Das himmlische Reich. Oder China's Leben, Denken, Dichten und Geschichte, 4 vols. Crefeld: Verlag der J. H. Funcke'schen Buchhandlung, 1844. p. 5.
    Translation is based on the first stanza of the original poem.
  • Albert Ehrenstein (1886–1950): Die Spröden
    in: Ehrenstein, Albert. Chinesische Dichtungen. Lyrik, Werke. München: Klaus Boer Verlag, 1995. p. 17.
  • Heide Köser : Der Han ist breit
    in: Köser, Heide and Hetzer, Armin. Das Liederbuch der Chinesen. Guofeng. Frankfurt a. M.: Insel Verlag, 1990. p. 14f.
  • Ernst Meier (1813–1866): Die unzugänglichen Schönheiten
    Im Süden stehen Bäume, die nur Im Gipfel Zweige haben; Man kann in ihren Zweigen nicht Sich setzen und sich laben. Am Ufer, das den Han bespült, Spazieren schöne Frauen: Es wär' umsonst, es wär' umsonst, Sehnsüchtig hinzuschauen. Der Han, der ist ein breiter Fluß, Man kann ihn nicht durchschreiten; Das Ufer ist zu fern, kein Kahn Kann dich dahin geleiten.

    in: Meier, Ernst. Morgenländische Anthologie. Klassische Dichtungen aus der sinesischen, indischen, persischen und hebräischen Literatur. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Instituts, 1875. p. 20.
    Translation is based on the first stanza of the original poem.
  • Carl Friedrich Neumann : Tugend der Frauen in Nan-tscheou
    Hohe Bäume leben im Süden, ohne Schatten zu gewähren, Frauen, die am Flusse Han wandeln, werdet ihr umsonst begehren. Der Fluss Han ist gross – nicht zu durchwaten; Der Fluss Kiang ist breit – unmöglich ist's, hinüber zu setzen. Lasset uns Zweige des Unterholzes abschneiden, Die junge Frau befahl heimkehrend ihre Pferde zu füttern. Der Fluss Han ist gross - nicht zu durchwaten, Der Fluss Kiang ist breit - unmöglich ist's, hinüber zu setzen. Lasset uns Laub von den Stauden abschneiden, Die junge Frau befahl heimkehrend die Rosse zu füttern. Der Fluss Han ist groß, – nicht zu durchwaten, Der Fluss Kiang ist breit, – unmöglich ist's, hinüber zu setzen.

    in: Jolowicz, Heinrich (ed.). Der poetische Orient. Leipzig: Verlag von Otto Wigand, 1853. p. 8f.
  • Friedrich Rückert (1788–1866): Die unzugänglichen Schönheiten
    Im Süderland auf einer Flur Stehn Bäume schön von Zweigen; Sie haben Zweig' am Gipfel nur, Man kann hinan nicht steigen. Am Ufer, das der Han bespült, Luftwandeln schöne Frauen; Es darf, wer Lust nach ihnen fühlt, Sich nicht an sie getrauen. Des Flusses Flut ist tief und breit, Man kann hindurch nicht waten; Ein Ufer ist vom andern weit, Die Fahrt ist nicht zu rathen.

    in: Rückert, Friedrich. Schi-king. Chinesisches Liederbuch. Altona: J. F. Hammerich, 1833. p. 13.
    in: Mehlig, Johannes (ed.). Stimmen des Orients: Arabische, persische, indische und chinesische Dichtungen. Leipzig: Insel-Verlag, 1965. p. 240.
    Translation is based on the first stanza of the original poem.
  • Victor von Strauß (1809–1899): Die Unzugänglichen
    Nackte Bäume stehn im Süden, Die kein Obdach geben können; Und am Han-Strom wandeln Mädchen, Die wir nicht erstreben können. Ach, des Han-Gewässers Breite, Die kann nicht durchschritten werden; Ach, des Kiang-Gewässers Weite Kann nicht überglitten werden. Binden sie die Reisigbündel, Möcht' ich gern die Dornen schneiden. Ziehn die Mädchen zur Vermählung, Möcht' ich ihre Rosse weiden. Ach, des Hand- Gewässers Breite, Die kann nicht durchschritten werden; Ach, des Kiang-Gewässers Weite Kann nicht überglitten werden. Binden sie die Reisigbündel, Möcht' ich draus die Stabwurz holen. Ziehn die Mädchen zur Vermählung, Möcht' ich füttern ihre Fohlen. Ach, des Han-Gewässers Breite, Die kann nicht durchschritten werden; Ach, des Kiang-Gewässers Weite Kann nicht überglitten werden.

    in: Strauß, Victor von. Schi-king. Das kanonische Liederbuch der Chinesen. Heidelberg: Carl Winter's Universitätsbuchhandlung, 1880. p. 74f.

南有喬木。不可休息。 漢有游女。不可求思。 漢之廣矣。不可泳思。 江之永矣。不可方思。 翹翹錯薪。言刈其楚。 之子于歸。言秣其馬。 漢之廣矣。不可泳思。 江之永矣。不可方思。 翹翹錯薪。言刈其蔞。 之子于歸。言秣其駒。 漢之廣矣。不可泳思。 江之永矣。不可方思。