Ge tan 葛覃

by Anonymous (Shijing)

Dynasty: Zhou 周 (1045 BC–256 BC)

Included in: Ruan Yuan 阮元 (ed.). Mao shi zheng yi 毛詩正義, Shi san jing zhu shu 十三經注疏 2. Taipei: Yee Wen Publishing Co., Ltd., 2001. 30-33.

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  • - Anonymous : No title ("Eine Neuvermählte spricht zur Dienerin")
    Eine Neuvermählte spricht zur Dienerin: "Laß es dir gesagt sein, daß ich willens bin, Meinen Eltern den Besuch zu machen, Rüste mir die besten Reisesachen! Als Vermählte will ich gehn durch jenes Tal, Spielen lassen meinen Schmuck im Sonnenstrahl! Sehn, ob ich noch froh mag Blumen lesen, Wie, da ihresgleichen ich gewesen."

    in: Fink-Henseler, Roland W. (ed.). Brevier fernöstlicher Weisheit. Sprichwörter, Aphorismen und Gedichte aus Japan und China. Bayreuth: Gondrom Verlag, 1984. p. 86.
    Translation is based on the third stanza of the original poem.
  • Albert Ehrenstein (1886–1950): Grosse Wäsche
    in: Ehrenstein, Albert. Chinesische Dichtungen. Lyrik, Werke. München: Klaus Boer Verlag, 1995. p. 50.
  • Vincenz Hundhausen (1878–1955): Tai-sse, die eine gute Hausfrau geworden, will ihre Eltern besuchen
    Reich geschmückt mit grünen, blanken Blättern winden Faselranken Von den Hängen sich zum Grunde. Hurtig flattern hin und wieder, Sich zu suchen, sich zu finden In den dichten Laubgewinden Ziere, gelbe Nachtigallen; Ihre hellen Liebeslieder Hört man schon von ferne schallen. Schlanke Faselranken klettern Dicht behängt mit blanken Blättern Von den Hängen bis zum Grunde. Sie zu schneiden, sie zu sieden Und sie kundig herzurichten Zu Gewändern, reichen, schlichten, Nutzte ich des Sommers Tage; Und ich bin es wohl zufrieden, Wenn ich diese Kleider trage. Möchte meine Eltern sehen. Es dem König zu gestehen, Bat ich meine Oberzofe: Will zu meiner Heimatreise Emsig die Gewänder richten, Die besonderen und die schlichten. Wascht und glättet, liebe Frauen! Oh, wie ich mich glücklich preise! Meine Eltern soll ich schauen!

    in: Hundhausen, Vincenz. Chinesische Dichter in deutscher Sprache. Peking, Leipzig: Pekinger Verlag, 1926. p. 113.
  • Heide Köser : Die Schlingbohne breitet sich aus
    in: Köser, Heide and Hetzer, Armin. Das Liederbuch der Chinesen. Guofeng. Frankfurt a. M.: Insel Verlag, 1990. p. 10.
  • Carl Friedrich Neumann : Die Königin kehret heim zu den Aeltern
    Die Pflanze Ko, ausgewachsen, verbreitet sich im Thale und treibet Blätter in Fülle, in Fülle. Der Gelbvogel im Fliegen, so fliegt er im dichten Wald, und es erschallet sein Gesang. Die Pflanze Ko verbreitet sich im Thale und treibet Blätter schon lange, schon lange; Die schneide ab, diese koche, spinne dünne Fäden, dicke Fäden zu Kleidern unverwüstbar. Mir ward das befehlende Wort von der Erzieherin; mir ward das befehlende Wort, das Wort Zurückkehren. Bereitet meine Werktagkleider und richtet zu mit Fleiss mein feines tägliches Gewand; sehet zu, welches des Ausbesserns bedarf, welches nicht, - ich kehre sicherlich zurück zu Vater und Mutter.

    in: Jolowicz, Heinrich (ed.). Der poetische Orient. Leipzig: Verlag von Otto Wigand, 1853. p. 6.
  • Victor von Strauß (1809–1899): Thai-sse als Hausfrau
    Wie hat das Ko hinausgerankt! Es trieb bis zu des Thales Grunde, Und üppig steht der Blätterflor. Die gelben Vöglein fliegen vor Und aus der Bäume dichter Runde Schallt ihres Sanges heller Chor. Wie hat das Ko hinausgerankt! Es trieb bis zu des Thales Grunde, Und seine Blätter stehen dicht. Ich schneid' es, brüh' es ab zur Stunde, Und mache Kleider, fein und schlicht; Sie anzuzieh'n verdrießt mich nicht. Kund thu' ich der Hofmeisterin: Thu' kund, ich will in's Heimathland! Auf, nimm mein unrein Zeug zur Hand! Auf, waschen wir mein Festgewand! Was wasch' ich? was bleibt in Behältern? Besuchen will ich meine Ältern!

    in: Strauß, Victor von. Schi-king. Das kanonische Liederbuch der Chinesen. Heidelberg: Carl Winter's Universitätsbuchhandlung, 1880. p. 67.

葛之覃兮,施于中谷,維葉萋萋。 黃鳥于飛,集于灌木,其鳴喈喈。 葛之覃兮,施于中谷,維葉莫莫。 是刈是濩,為絺為綌,服之無斁。 言告師氏,言告言歸。 薄汙我私,薄澣我衣。 害澣害否,歸寧父母。