Ge lei 葛藟
Dynasty: Zhou 周 (1045 BC–256 BC)
Included in: Ruan Yuan 阮元 (ed.). Mao shi zheng yi 毛詩正義, Shi san jing zhu shu 十三經注疏 2. Taipei: Yee Wen Publishing Co., Ltd., 2001. 152f.
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Johann Cramer : Die Waise
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Die Pflanze Ko am Boden froh, An Bächen und an Flüssen wächst; Ich bin von meinen Theuern fern. Ein fremder Mann, mir unbekannt, Wird Vater nun von mir genannt, Heißt Vater er, wird er auch gern In meiner Noth mir helfen? Die Pflanze Ko am Boden froh, An Bächen und an Flüssen wächst; Getrennt bin von den Meinen ich. Ein Weib, mir fremd und unverwandt, Wird mir als Mutter nun genannt; Heißt Mutter sie, obgleich sie mich Doch nicht gekannt vor Zeiten. Die Pflanze Ko am Boden froh, An Bächen und an Flüssen wächst; Doch kenn' ich keinen wahren Freund. Ein fremder Mann, zu mir gesandt, Wird Bruder nun von mir genannt; Doch ist er's nicht, er nur so scheint, Und wird für mich nicht sorgen.–
in: Cramer, Johann (ed.). Schi-King, oder Chinesische Lieder, gesammelt von Confucius. Neu und frei nach A. La Charme's lateinischer Übersetzung bearbeitet. Fürs deutsche Volk hg. von Johann Cramer, Das himmlische Reich. Oder China's Leben, Denken, Dichten und Geschichte, 4 vols. Crefeld: Verlag der J. H. Funcke'schen Buchhandlung, 1844. p. 57f. -
Albert Ehrenstein (1886–1950): Die Waise
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in: Ehrenstein, Albert. Chinesische Dichtungen. Lyrik, Werke. München: Klaus Boer Verlag, 1995. p. 53. -
Heide Köser : Der wilde Wein
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in: Köser, Heide and Hetzer, Armin. Das Liederbuch der Chinesen. Guofeng. Frankfurt a. M.: Insel Verlag, 1990. p. 65f. -
Friedrich Rückert (1788–1866): Die Verwaiste
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Am Boden wächst die Pflanze Ko An Bächen und an Flüssen froh; Entfernt bin ich von meinen Theuern. Ein fremder Mann, mir unbekannt, Wird von mir Vater nun genannt; Mein Vater heißt er, aber wo Wird meiner Noth er steuern? Am Boden wächst die Pflanze Ko An Bächen und an Flüssen froh; Ich von den Meinen bin getrennet. Ein fremdes Weib, mir unverwandt, Ist mir als Mutter nun bekannt; Sie nennt sich meine Mutter, o, Die mich doch gar nicht kennet. Am Boden wächst die Pflanze Ko An Bächen und an Flüssen froh; Doch meine Freunde sind verborgen. Ein fremder Mann, mir zugesandt, Wird von mir Bruder zubenannt; Er ist es nicht, er nennt sich so, Will doch für mich nicht sorgen.–
in: Rückert, Friedrich. Schi-king. Chinesisches Liederbuch. Altona: J. F. Hammerich, 1833. p. 85f. -
Victor von Strauß (1809–1899): Der Ausgewanderte in der Fremde
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Das Ko, das üppig ranken soll, Darf nicht vom Flußgestad' sich trennen. Von meinen Brüdern weit entfernt, Muß ich den Fremden Vater nennen. Muß ich den Fremden Vater nennen, So will er mich nicht anerkennen. Das Ko, das üppig ranken soll, Darf nicht des Ufers sich entschlagen. Von meinen Brüdern weit entfernt, Muß ich zur Fremden Mutter sagen. Muß ich zur Fremden Mutter sagen, So will sie doch nach mir nichts fragen. Das Ko, das üppig ranken soll, Darf nur am Strand des Flusses sein. Von meinen Brüdern weit entfernt, Nenn' ich den Fremden Bruder mein. Nenn' ich den Fremden Bruder mein, So will er mir sein Ohr nicht leih'n.–
in: Strauß, Victor von. Schi-king. Das kanonische Liederbuch der Chinesen. Heidelberg: Carl Winter's Universitätsbuchhandlung, 1880. p. 149. -
Wilhelm Michael Treichlinger (1902–1973): Fest ineinander verschlungen wachsen die Helmbohnen
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in: Treichlinger, Wilhelm Michael. Shu ist jagen gegangen. Chinesische Gedichte aus dem Schi-King.. Zürich: Verlag der Arche, 1948. p. 28f.
緜緜葛藟,在河之滸。 終遠兄弟,謂他人父。 謂他人父,亦莫我顧。 緜緜葛藟,在河之涘。 終遠兄弟,謂他人母。 謂他人母,亦莫我有。 緜緜葛藟,在河之漘。 終遠兄弟,謂他人昆。 謂他人昆,亦莫我聞。