Xi gong qiu yuan 西宮秋怨
by Wang Changling 王昌齡 (698–ca. 756)
Dynasty: Tang 唐 (618–907)
Included in: Peng Dingqiu 彭定求 (ed.). Quan Tang shi 全唐詩 (Complete Tang Poems) Beijing: Zhonghua shuju, 1985. 143.1445.
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Hans Bethge (1876–1946): Die jungen Mädchen von einst
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Von einst die jungen Mädchen ruhen sich In blühendem Gebüsch und plaudern leise. „Man sagt,“ so flüstern sie, „wir seien alt, Und unsre Haare seien weiss geworden, Und unsere Gesichter seien nicht Mehr süss und strahlend wie der junge Mond. Was wissen wir davon? Die also sprechen, Tun es aus Schmähsucht. Kann man selber sich Denn sehen! Freundinnen, nicht unter uns – Nein, in dem Spiegel herrscht der böse Winter, Der weissen Schnee auf unsre Haare schüttet Und unsre Mienen alt erscheinen lässt. Nur in dem Spiegel herrscht der böse Winter…“–
in: Bethge, Hans. Die chinesische Flöte. Nachdichtungen chinesischer Lyrik. Leipzig: Insel Verlag, 1907. p. 20. –
in: Oehlke, Waldemar. Chinesische Lyrik und Sprichwörter. Bremen-Horn: Walter Dorn-Verlag, 1952. p. 73. -
Ernst Boerschmann (1873–1949): Wesen des Mondlichts
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Reiner Glanz erfüllt Wasser und Bäume, Schimmernde Flut ergießt sich durch Fenster und Tür. Ein Wachsen, ein Schwinden. Doch jetzt überströmt es den Himmel, Hell und klar! Vertauscht ist das heut mit dem Einst.–
in: Oehlke, Waldemar. Chinesische Lyrik und Sprichwörter. Bremen-Horn: Walter Dorn-Verlag, 1952. p. 73.
芙蓉不及美人妝,水殿風來珠翠香。 誰分含啼掩秋扇,空懸明月待君王。