觀獵
Li Bai 李白 (701–762)
太守耀清威,乘閒弄晚暉。
江沙橫獵騎,山火遶行圍。
箭逐雲鴻落,鷹隨月兔飛。
不知白日暮,歡賞夜方歸。
Die Jagd Alfred Forke (1867–1944)
— in: Forke, Alfred. Blüthen chinesischer Dichtung. Magdeburg: Commissionsverlag: Faber'sche Buchdruckerei, A. & R. Faber, 1899. p. 128f.
— in: Forke, Alfred. Dichtungen der Tang- und Sung-Zeit, Veröffentlichungen des Seminars für Sprache und Kultur Chinas an der Hamburgischen Universität. Hamburg: Friederichsen, de Gruyter & Co., 1929. p. 41.
Von des Präfekten Trefflichkeit
Und Macht rühmt viel man weit und breit.
Zur Mußezeit am Nachmittag
Stellt er mit Lust dem Wilde nach.
Dann fliegt auf sand'ger Uferbank
Sein Jagdroß schnell am Fluß entlang.
Rings auf den Höh'n der Feuerschein
Scheucht auf das Wild und schließt es ein.
Sein Pfeil herab den Wildschwan bringt,
Der aus den Wolken niedersinkt.
Sein Falke kühn empor sich hebt,
Mondhasen er entgegenstrebt.
Und eh' er sich's noch recht versieht,
Bereits das Tageslicht entflieht.
Noch kurze Zeit, so ist es Nacht;
Froh kehrt er heim dann von der Jagd.
— in: Forke, Alfred. Dichtungen der Tang- und Sung-Zeit, Veröffentlichungen des Seminars für Sprache und Kultur Chinas an der Hamburgischen Universität. Hamburg: Friederichsen, de Gruyter & Co., 1929. p. 41.