病馬
Du Fu 杜甫 (712–770)
乘爾亦已久,天寒關塞深。
塵中老盡力,歲晚病傷心。
毛骨豈殊衆,馴良猶至今。
物微意不淺,感動一沈吟。
An mein Pferd Wilhelm Stolzenburg (1879–1938)
— in: Stolzenburg, Wilhelm. Östlicher Divan, Umdichtungen chinesischer Dichter. Baden: Ferdinant Acker in Wolfach, 1925.
Du wahrst die Haltung deiner jungen Jahre,
dein Fell ist blank, wie immer es gewesen.
Wie lange, Pferdchen, hab ich dich geritten?
Wir haben uns durch Last und Not gestritten,
der Schnee begrub uns oft in wilden Pässen.
In staubgen Ebenen dörrte uns die Sonne.
Wir fürchteten uns nicht. O Leben. Heisse Wonne.
Nun wirft das Alter uns zu morschen Dingen.
Wir stutzen. Wissen uns das Rätsel nicht zu deuten...
Was spricht hier mit? Das Gute? Oder Meuten?