夢微之 “夜來攜手夢同遊"
Bai Juyi 白居易 (772–846)
夜來攜手夢同遊,晨起盈巾淚莫收。
漳浦老身三度病,咸陽草樹八迴秋。
君埋泉下泥銷骨,我寄人間雪滿頭。
阿衛韓郎相次去,夜臺茫昧得知不。
Als er von Yüan Chên geträumt hatte Hans Böhm (1876–1946)
— in: Böhm, Hans. Lieder aus China. Nachdichtungen chinesischer Lyrik. Mit siebzehn Zeichnungen von Rudolf Grossmann. München: Verlagsbuchhandlung Georg D. W. Callwey, 1929. p. 48f.
Du kamst bei Nacht und nahmst meine Hand und wir gingen im Traum miteinander;
Am Morgen da war kein Mensch mit mir zur Seite, der mir meine Tränen gestillt.
An den Ufern des Chang ist mein alter Leib seit damals dreimal gewandert,
In Hsien Yang deines Grabes Gras hat achtmal der Winter verhüllt.
Bei den Gelben Quellen ruhest du, dein Gebein vermengt mit dem Grunde;
Ich wohne noch in der Menschenwelt, mein Haar so weiß wie der Schnee.
A-wei und Han-lang, deine Söhne, die zwei, sie folgten seitdem dir hinunter –
Bei den Schatten dort im Garten der Nacht, hast du sie wiedergesehn?