Qiu huai 秋懷
by Bai Juyi 白居易 (772–846)
Dynasty: Tang 唐 (618–907)
Included in: Peng Dingqiu 彭定求 (ed.). Quan Tang shi 全唐詩 (Complete Tang Poems) Beijing: Zhonghua shuju, 1985. 432.4776f.
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Erwin von Zach (1872–1942): Herbstgedanken
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Der Mond geht auf und bescheint die nördliche Halle, sein Licht liegt auf den Stufen der Treppe. Kühler Wind weht vom Westen, der allen Pflanzenwuchs mit jedem Tage welker macht. Wu-t'ung-Baum und Weide haben schon viel von ihrem Laubdach verloren, die Orchideen Hui und Lan haben ihr saftiges Grün eingebüsst. Von der Stimmung in der Natur ergriffen, versenke ich mich still in mich selbst, ist doch mein Herz gleich der Natur im Welken begriffen! Wie könnte man auch immer jung bleiben? Ist es doch die entflehende Zeit, die die Blüten welken macht. Unser Leben gleicht dem Funken, der aus dem Stein geschlagen wird; daher werden wir immer zum Genusse des Lebens zu spät kommen.–
in: Zach, Erwin von. Hightower, James Robert (ed.). Han-Yü's poetische Werke, Harvard-Yenching Institute studies. Cambridge, Massachusetts: Harvard University Press, 1952. p. 322.
月出照北堂,光華滿階墀。 涼風從西至,草木日夜衰。 桐柳減綠陰,蕙蘭消碧滋。 感物私自念,我心亦如之。 安得長少壯,盛衰迫天時。 人生如石火,為樂長苦遲。