Zheng qun zeng dian 鄭群贈簟
by Han Yu 韓愈 (768–824)
Dynasty: Tang 唐 (618–907)
Included in: Peng Dingqiu 彭定求 (ed.). Quan Tang shi 全唐詩 (Complete Tang Poems) Beijing: Zhonghua shuju, 1985. 339.3795f.
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Erwin von Zach (1872–1942): Chêng Ch'ün schenkt mir eine Bambusmatte
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Die ganze Welt kennt den Bambus von Ch'i-chou (Hupeh), der zu Matten verwendet wird. Die von Herrn Chêng geschätzte Sorte ist besonders wertvoll (Wen-hsüan 5/23). Er brachte die Matte am Tage ins Amt, sie wurde aber noch nicht zum Schlafen ausgebreitet: Denn das ganze Yamên (von Chiang-ling) kam sie ansehen, und sie, die wie gelbes Glas funkelte, ging von Hand zu Hand. Das Geflecht ist stark, die Farbe rein, und die Knoten sind verborgen. Unsere Augen waren wie gebannt durch die fleckenlose Glätte dieser Matte. Ein kleiner Polizeibeamter wie ich ist arm und wird von allen verachtet. Mein Bauch ist zwecklos dick und weiss ich damit nichts anzufangen. Seit dem fünften Monate leide ich unter der feuchten Hitze; Es ist wie wenn ich in einem tiefen Gefässe sässe und gekocht würde. Mit der Hand befühle ich die Matte, streife mit dem Aermel darüber und spreche zu mir selbst die folgenden Worte: "Meine pralle Haut (Ch'u tz'u 3/23) ist ganz von Schweiss bedeckt, diese Matte ist wirklich für mich wie gemacht." Gestern abends als ich nach Hause kam, war ich besonders niedergedrückt. Wenn ich eine solche Matte hätte kaufen können, hätte ich meinen ganzen Besitz dafür hergeben wollen. Wer hätte gedacht, dass mein alter Freund meinen Wunsch hat erraten können Und mir die kühle, schillernde Matte von acht Fuss Länge in einer Rolle zuschicken würde. Ich heisse den Diener den Boden kehren; und bevor noch die Matte ganz ausgebreitet ist, Ist ihr Glanz so überwältigend, dass die Kinder darüber erschrecken. Die Fliegen lassen ihre Flügel hängen, Flöhe und Läuse ergreifen die Flucht. Die Kühle ist so gross, dass man an das Wehen einer frischen Brise denkt. Ich lege mich nieder, schlafe stets ungestört (T. of T. II, 105), und meine hundert Leiden werden besser. Ich fürchte nicht mehr die Hitze, sondern wünsche vielmehr, dass die himmlische Sonne stets so heiss schiene (dann erscheint die Matte umso kühler), Keine helle Mondperle, kein dunkler Edelstein (Smaragd) wäre imstande, dieses Geschenk zu vergelten. Ich kann Dir, o Geber, nur meine Freundschaft anbieten, die niemals schwinden soll.–
in: Zach, Erwin von. Hightower, James Robert (ed.). Han-Yü's poetische Werke, Harvard-Yenching Institute studies. Cambridge, Massachusetts: Harvard University Press, 1952. p. 88f.
蘄州笛竹天下知,鄭君所寶尤叙奇。 攜來當晝不得臥,一府傳看黃琉璃。 體堅色淨又藏節,盡眼凝滑無瑕疵。 法曹貧賤眾所易,腰腹空大何能為。 自從五月困暑溼,如坐深甑遭蒸炊。 手磨袖拂心語口,慢膚多汗真相宜。 日暮歸來獨惆悵,有賣直欲傾家資。 誰謂故人知我意,卷送八尺含風漪。 呼奴掃地鋪未了,光彩照耀驚童兒。 青蠅側翅蚤蝨避,肅肅疑有清飆吹。 倒身甘寢百疾愈,卻願天日恆炎曦。 明珠青玉不足報,贈子相好無時衰。