Zeng zhang ji 贈張籍
by Han Yu 韓愈 (768–824)
Dynasty: Tang 唐 (618–907)
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Included in: Peng Dingqiu 彭定求 (ed.). Quan Tang shi 全唐詩 (Complete Tang Poems) Beijing: Zhonghua shuju, 1985. 340.3814.
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Erwin von Zach (1872–1942): Meinem Freunde Chang Chi gewidmet
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In meinen alten Tagen verlege ich mich aufs Bücherlesen, alles übrige ist für mich interesselos. Und obwohl ich meinen Sohn sehr gerne habe, kann sein Unterricht nur oberflächlich sein. Sobald Du zu mir kommst, liebst Du es ihn herauszurufen; zögernd überschreitet er dann die Schwelle. Ich bin besorgt, dass er nichts wissen wird, und wenn ich ihn eintreten sehe, erröte ich zuerst vor Scham. Gestern musste ich wegen einer wichtigen Angelegenheit ausreiten und nahm das Amtstäfelchen (Zeichen meiner Würde) mit mir. Ich liess Dich zurück, um bei mir in der Halle zu speisen, und gab meinem Sohne Auftrag an Deiner Seite zu stehen und Dir Essen und Trinken zu reichen. Gegen Abend kehrte ich zurück und traf Dich, da kamst Du mir lächelnd entgegen (Legge I/319) Und auf den Sohn weisend beglückwünschtest Du mich und sagtest: "Dies ist ein Schatz (Besitz), der zehntausend Goldstücke wert ist. Ich liebe diese edle Veranlagung und glaube nicht, dass solche Vortrefflichkeit anderswo zu finden ist. Ich versuchte ihm die Bedeutung der Oden des Shihking zu lehren: es ging leicht, wie das Aneinanderreihen von Fleischstückchen auf einem kleinen Spiess. Es war wie wenn das Kind seine Brust öffnete und seine Fähigkeiten zeigte (Laotzu 64), die sich natürlich später in hohem Masze entwickeln dürften (Ch'u tz'u 4/15, Wen-hsüan 8/4)." Ich folgte im Leben den Lehren der Konfuzius und Mengtzu, aber es dauerte lange bis ich zu Amt und Würden gelangte. Sicher muss ich für die Zukunft jemanden als Nachfolger haben, den ich darüber belehren könnte, was bei einem Aufsatz beibehalten oder verworfen werden müsse. Ich bin Dir für Deine freundlichen Worte äusserst verbunden, und fürchte mich in meiner Freude nur, dass mein Sohn sich Deiner Worte nicht würdig erweisen könnte (Legge IV, 424). Ich rufe meinen Sohn und lasse ihn die memorierten Gedichte aufsagen; er gibt mir überdies eine befriedigende Erklärung auserwählter Stellen und versteht auch schwierige Worte in den Oden (Legge IV, 91). Unterdessen sehe ich, dass zwischen Hofmauer und Fenster die Verwandten sich eifrig herandrängen und uns mit Interesse betrachten. Freude lässt die Winterkälte vergessen, und nahe dem Ohre erklingen lobende Worte wie Vogelgezwitscher (Legge IV, 51). Worüber sollte ich mich jetzt noch kränken? (habe ich doch einen tüchtigen Sohn!); nun kann ich wohl bald das Feld bestellen gehen am Ufer der Flüsse Pa und Chan (Wen-hsüan 8/2).–
in: Zach, Erwin von. Hightower, James Robert (ed.). Han-Yü's poetische Werke, Harvard-Yenching Institute studies. Cambridge, Massachusetts: Harvard University Press, 1952. p. 138f.
吾老著讀書,餘事不挂眼。 有兒雖甚憐,教示不免簡。 君來好呼出,踉蹡越門限。 懼其無所知,見則先愧赧。 昨因有緣事,上馬插手版。 留君住廳食,使立侍盤F1。 薄暮歸見君,迎我笑而莞。 指渠相賀言,此是黃金產。 吾愛其風骨,粹美無可揀。 試將詩義授,如以肉貫丳。 開祛露毫末,自得高蹇嵼。 我身蹈丘軻,爵位不早綰。 固宜長有人,文章紹編掋。 感荷君子德,怳若乘朽棧。 召令吐所記,解摘了瑟僩, 顧視窗壁間,親戚兢覘矕。 喜氣排寒冬,逼耳鳴睍睆。 如今更誰恨,便可耕灞滻。