Shao yao ge 芍藥歌

by Han Yu 韓愈 (768–824)

Dynasty: Tang 唐 (618–907)

Included in: Peng Dingqiu 彭定求 (ed.). Quan Tang shi 全唐詩 (Complete Tang Poems) Beijing: Zhonghua shuju, 1985. 345.3869f.

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  • Erwin von Zach (1872–1942): Das Lied von der Päonie
    In Deinem Hofe blüht eine herrliche Blume. Und kein anderes Gewächs kann mit ihr in Frühlingspracht wetteifern. Die roten Blumenblätter auf grünem Stengel hat ihr der Himmel gegeben. Diese (himmlische) Gnade hat nichts mit der Erde (und ihren Jahreszeiten) zu tun (Liki I, 371, 398, Wen-hsüan 35/3). Aus ihrer zarten, duftigen, vollen Schönheit erhebt sich erfrischendes Parfum. Es ist wie wenn sie den Edlen nachahmte und schweigend lächelte. Eine himmlische Fee hat sich Mühe gegeben, Dich mit scharfer Schere auszuschneiden (und ins Leben zu rufen). Warum senkst Du (bescheiden) das Haupt ähnlich den Pfirsich- und Pflaumenblüten? Törichte Jungfrauen voll reizender Naivetät Halten sich gegenseitig an ihren Frühlingsgewändern und kommen eiligst hierher, um ihre Schönheit mit jener Blume prüfend zusammenzuhalten. Sie wollen das Rot ihrer Wangen mit dem Rot der Päonie vergleichen, Nachdem sie zuvor hinter grünem Fenster ihre Bronzespiegeln fein säuberlich geputzt haben. Wir dagegen trinken vor dieser Blume einen Becher honigsüssen Frühlingsweines. Von solchen Freuden weiss niemand etwas als Du allein. Wer wird vor dieser Blume trunken und singt ein begeistertes Lied? Ich bin es, Han Yü, der rasende Mann aus dem Reiche Ch'u (Chieh-yü, Legge I, 332).

    in: Zach, Erwin von. Hightower, James Robert (ed.). Han-Yü's poetische Werke, Harvard-Yenching Institute studies. Cambridge, Massachusetts: Harvard University Press, 1952. p. 291.

丈人庭中開好花,更無凡木爭春華。 翠莖紅蕊天力與,此恩不屬黃鍾家。 溫馨熟美鮮香起,似笑無言習君子。 霜刀翦汝天女勞,何事低頭學桃李。 嬌癡婢子無靈性,競挽春衫來比並。 欲將雙頰一睎紅,綠窗磨遍青銅鏡。 一尊春酒甘若飴,丈人此樂無人知。 花前醉倒歌者誰,楚狂小子韓退之。