雉帶箭
Han Yu 韓愈 (768–824)
原頭火燒靜兀兀,野雉畏鷹出復沒。 將軍欲以巧伏人,盤馬彎弓惜不發。 地形漸窄觀者多,雉驚弓滿勁箭加。 衝人決起百餘尺,紅翎白鏃相傾斜。 將軍仰笑軍吏賀,五色離披馬前墮。
Der vom Pfeil getroffene Fasan Erwin von Zach (1872–1942)
— in: Zach, Erwin von. Hightower, James Robert (ed.). Han-Yü's poetische Werke, Harvard-Yenching Institute studies. Cambridge, Massachusetts: Harvard University Press, 1952. p. 68f.
Auf der Ebene brennt das Feuer ruhig und unentwegt. Der Fasan fürchtet den Jagdfalken, kommt hervor, um wieder zu verschwinden. Der General (Chang Chien-fêng) will durch seine Tüchtigkeit die Zuschauer verblüffen. Er sprengt herum mit gespanntem Bogen, will aber nicht leichtsinnig schiessen. Der Platz wird allmählich enger, denn der Zuschauer sind viele. Da fliegt der Fasan plötzlich erschreckt auf, und der General schiesst einen starken Pfeil vom gespannten Bogen (und trifft ihn). Der Vogel stösst gegen die Zuschauer, erhebt sich hundert Fuss hoch, Dann stürzt das rote Gefieder, zusammen mit dem weissen Pfeil, in einem Bogen herab. Der General blickt zufrieden lächelnd nach oben, und seine Umgebung beglückwünscht ihn. Die fünffarbigen Federn des Fasans fallen zerstreut vor die Hufe seines Streitrosses.